Die Finanzkrise hat in den letzten Jahren Staaten und jede Menge Banken ins Wanken gebracht. So unter anderem auch die Commerzbank, die sich zudem mit Dresdner Bank-Fusion übernommen hat. Nun ist aber wieder Land in Sicht und die Commerzbank will ihre „Schulden“ an den Staat und den Steuerzahler wieder zurückzahlen.

Vor einigen Wochen sorgte eine erste, eilig eingeschobene Kapitalerhöhung für Aufsehen, denn die Commerzbank überraschte mit diesem Schritt sogar eigene Mitarbeiter. Nun sind einige Wochen ins Land gegangen und nach der Hauptversammlung ist nun der Grundstein für die „echte Kapitalerhöhung“ gelegt.

Ab dem 25. Mai beginnt die Zeichnungsfrist mit der die derzeitigen Anteilseigner ihren Besitzstand wahren können. Bis zum 6. Juni haben sie Möglichkeit von ihrem Zeichnungsrecht Gebrauch zu machen. Danach können die Bezugsrechte ab dem 7. Juni frei über die Börse gehandelt werden.

Wer sich an der Kapitalmaßnahme beteiligen möchte muss derzeit nur noch 2,18 e für eine Aktie aufbringen. Das sind rund 45% weniger als noch am letzten Freitag zu Handelsschluss. Die bisherigen Eigner der Commerzbank-Aktie haben die damit in den letzten Wochen herbe Verluste einstecken müssen.

Für Neueinsteiger wird das Papier mit der WKN 803200 jetzt aber erst richtig interessant, denn es ist damit zu rechnen, dass die Aktie noch einmal unter Druck gerät und noch einen Teil ihres Wertes verliert. Langfristig ist aber damit zu rechnen, dass das Papier wieder steigt und somit auch Gewinne möglich sind. Wichtig ist dabei nur der richtige Zeitpunkt, Analysten raten davon ab nun auf den Zug aufzuspringen und raten bis zum Juni zu warten und ggf. dann in fallende Kurse zu investieren.

Wer mit kurzfristigen Gewinnen rechnet sollte aber eher die Finger davon lassen. Dies ist ein Engagement, das wirklich langfristig betrachtet werden muss. Zudem kommen eventuell anfallende Dividenden hinzu, wenn man die Aktien bis zur nächsten Hauptversammlung im kommenden Jahr behält.

Und dann sieht sicherlich auch der Aktienkurs wieder anders aus, man darf davon ausgehen, dass er sich im Laufe dieses Jahres wieder einigermaßen erholt. Ein Risiko bleibt trotzdem, das hat man aber bei Aktien fast immer